Zu meiner Person

Schon als kleines Mädchen war für mich klar: ich werde Schauspielerin. Die glücklichen Momente, wenn ich in eine andere Rolle schlüpfen und spielen konnte. Plakatmalerin gefiel mir auch. Dieses Gefühl, ganz bei mir zu sein, wenn ich am Gestalten war. Spiel und Selbstausdruck sollten mein Leben bestimmen.

Doch es hiess: „Erst lernst du eine vernünftige Arbeit. Kunst ist brotlos.“ Die Berufsberaterin setzte hinzu: „Du kannst dein Hobby nicht mit dem Beruf verbinden.“ Sie wiederholte diesen Satz mehrere Male – er brannte sich mir tief ein. Sie fand, ich sei die geborene Sekretärin. Also machte ich das KV (das Leben meinte es gut mit mir und verhalf mir zu einer Lehrstelle in einem Buchverlag).

Ich war beruflich unglücklich, da half kein Stellenwechsel. Auch keine Weiterbildung. „Ich will etwas Kreatives tun!“ – „Kunst ist kein Beruf, finde dich damit ab. Höre auf, so unstet zu sein.“ Das hat mein Bild über mich selber geprägt. Ich bin wohl nicht gut genug, sagte ich mir. Unstet bin ich, habe kein Durchhaltevermögen, eine Träumerin. Meine Talente reichen nie aus …

Trotzdem, ich suchte weiter nach dem, was mich im Innersten glücklich macht. Nach Ausdrucksmitteln der eigenen Gedanken und Gefühle, der inneren Bilder mit gestalterischen Mitteln.

1994 wurde mir für meine Kurzgeschichten und Illustrationen ein Stipendium der literarischen Kommission der Stadt Bern für einen 6-monatigen Aufenthalt in New York zugesprochen. Zum ersten Mal wurde ich darin bestätigt, Künstlerin zu sein. Ich fing an, an mich und meine Fähigkeiten zu glauben. In dieser Zeit begann ich neben dem Schreiben mit grossformatigen Collagen.

Zurück in der Schweiz konnte ich meine Bilder ausstellen, nahm an Lesungen teil, trat mit eigenen Kabarettprogramm auf und wurde Spitalclown. In dieser Rolle war ich 14 Jahre lang in Kinderspitälern unterwegs. Ich schrieb ein Buch über meine Erlebnisse (Tränen lachen, Lokwort Verlag, 2016).

Gleichzeitig war da die Sehnsucht, wieder gestalterisch arbeiten zu können. So mietete ich 2012 ein Atelier im Berner Marzili Quartier und begann mit der Mixed Media- und Collage-Technik zu experimentieren. Ich merkte, dass mir die so entstandenen Bilder Geschichten erzählen und fing an, Gemaltes und Geschriebenes miteinander zu kombinieren.

Ich habe meine künstlerische Seite in den letzten Jahrzehnten in vielen Bereichen ausgelebt: als Collagenkünstlerin und Spitalclown, beim Schreiben, Theater spielen, als Mutter und Ausstellungs-Macherin. Heute arbeite ich in meinem Atelier und biete Kurse für Frauen an, die ich in ihrem künstlerischen Ausdruck fördere und unterstütze.

Ich folgte immer meinen Träumen. Ich bin glücklich, dass ich viele meiner Visionen verwirklichen konnte und dass ich mich jeden Tag wieder neu begeistern lassen kann.„Du kannst dein Hobby nicht mit deinem Beruf verbinden“ hat 40 Jahre später zum Glück ausgedient.

Mittwochs-Gespräch mit Michaela Müller von Müllerin-Art-Studio und Frau Nahtlust aka Susanne vom 13. November 2024.

Berner Zeitung 17. Otkober 2024

Gewerbezeitung 18. Oktober 2024

Wochenzeitung 22. Oktober 2024

mittendrin – Spitex Magazin 1/24

Beitrag in der „Jungfrau Zeitung“ vom 25. Dezember 2022

Regula Stucki – Kurzes Filmporträt 2018 

Dr. Trallalla bringt ein Lächeln – Marginalie/Stämpfli AG, Bern, Dezember 2018

Laudatio von Bettina Schmocker, Galerie des Arts in Kilchberg, 1. März 2018

Novitats über Regula Stucki: Veranstaltung im Hotel Schweizerhof Lenzerheide mit Urs Heinz Aerni von Nicole Trucksess 2018

Basler Zeitung 2017: Wer eine innere Heiterkeit besitzt ist zugänglicher

Beitrag SRF1 Regionaljournal Bern vom 6. April 2017

Porträt im Migros Magazin vom 24. Oktober 2016

Berner Zeitung 19. Dezember 2016: Lachen lindert das Leiden

Porträt in der Könizer Zeitung, November 2014

Sendung Persönlich, SRF 1, 23. Dezember 2012:

 

Pico Bollo-Zeitung, November 2013:
Mehrschichtig präsentiert sich das Gastspiel von Regula Stucki. Ursprünglich wollte die vielfach begabte Künstlerin einfach schreiben: lustige und etwas bizarre Kurzgeschichten. 1994 erhielt sie ein Stipendium für einen sechsmonatigen Aufenthalt in New York. Die Eindrücke waren zu farbig, als dass Regula Stucki sie einfach mit Buchstaben auf weisses Papier hätte bannen können. Darum begann sie mit grossformatigen Collagen. Sie stellte ihre Bilder in der Schweiz aus, hielt Lesungen, machte aus ihren Geschichten Bühnenprogramme. Daneben arbeit sie als Spitalclown Dr. Trallalla. „Das Gestalten mit Mixed Media ist meine Art, die täglichen Eidnrücke, Reize und Ideen weiterzuverarbeiten“, sagt die Künstlerin. „Das Wirken in meinem Atelier ist ein wunderbarer Ausgleich zu meinen Auftritten vor und mit Menschen.“