zu den längeren Kurzeschichten …
Bei einem Besuch des James Joyce Tower in Dublin im Juni 1991 hörte ich eine Stimme sagen: „Komm nach Irland und ich zeige dir, wie man schreibt.“ Ich drehte mich um, da war keiner. Aus einer Vitrine lachte mich ein Brief an, den Joyce an seine zukünftige Frau Nora geschrieben hatte. Das Datum des Briefes war der 15. Juni. Mein Geburtstag! Das musste etwas zu bedeuten haben.
Ein Jahr später hatte ich meine journalistische Laufbahn unterbrochen und lebte in Dublin. Was mir Joyce vor allem beibrachte war: „Schreibe so, wie du willst!“ Also schrieb ich, verfasste einen ersten Roman, für den ich jedoch keinen Verleger fand. Dafür durfte ich mit einem Stipendium der Literaturkommission der Stadt Bern für ein halbes Jahr nach New York gehen, um im Haus von Linda Geiser zu wohnen und zu arbeiten.
Bei diesem Aufenthalt schrieb ich nicht nur sondern wurde vom Collagenfieber gepackt, das mich bis heute nicht mehr losgelassen hat. An einer Ausstellung des amerikanischen Künstlers Jess wurde mir plötzliche klar, wie ich Wort und Bild zusammen bringen konnte.
Ich veröffentliche hier Geschichten, die ich vor Jahren geschrieben habe und die lange vor sich hingedämmert haben. Wenn Sie sie teilen und weiter verwenden möchten bitte ich um Mitteilung und um die Berücksichtigung des Urheberrechts. Besten Dank!