Helgelis à gogo

„Du Regula, sag mal, was hat das mit diesen Helgelis auf sich? Bist du jetzt zutiefst religiös geworden?“

Diese Frage beantworte ich  gerne. Im Februar fühlte ich, dass die Situation langsam brenzlig wird. Auf dem Bankkonto und in meinem Kopf. Um diesen auf schöne Gedanken zu bringen begann ich ohne Absicht, Schnipsel und Papierchen zu kombinieren, zu bekleben und zu besticken. Und irgendwie kamen dann die kleinen Madonnen ins Spiel. Und das ganze wirkte irgendwie ungemein besänftigend und erhellend.

Beim Machen wurde mir bewusst, dass wir alle Hilfe brauchen. Die Vieldenkenden wie die Wetterfühligen, die Home Office-People wie die Mamas, die Unangepassten und die Fleissigsten. So hatte jedes Helgeli sein Thema. Und dann wollten die Bildchen plötzlich raus in die Welt und das Ganze wurde für mich zum Projekt „Support the Artist“ oder Hilfe zur Selbsthilfe. Voilà.

„Erhältst du denn in diesen Zeiten keine Unterstützung?“ – Ja doch, ich erhalte Fr. 43.- Taggeld für Selbständige. Als Kleinstunternehmen müsste ich im Handelsregister eingetragen sein um mehr Geld beantragen zu können. Bin ich nicht. Als Kulturschaffende kann ich Projekte einreichen, die dann von einer Jury begutachtet werden. Und wenn ich Glück habe, bekomme ich etwas Geld. Ist eine Riesenarbeit, ich bin dran, Work in Progress …

Zu den Helgelis …